Stellungnahmen zur Politik in der Gemeinde Salem

Gewerbeansiedlung MTU/ Kögl (2)

Pressemitteilung vom 24.01.2008 zur MTU- Ansiedlung in Salem

Nach sorgfältigem Abwägen habe ich heute Hrn. Bürgermeister Härle mitgeteilt, dass ich bei meiner Zustimmung zur MTU- Ansiedlung bleibe und zustimme, in der kommenden GR-Sitzung einen Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan zu beraten und beschliessen

Eine der wenigen neuen Erkenntnisse ziehe ich aus den von der Gemeinde veröffentlichten real gezählten Verkehrsdaten. Für den Vergleich einer kleinteiligeren Gewerbeansiedlung erscheint es mir sehr sinnvoll, einen ähnlichen Mix aus Betriebsgrößen und Verkehrsaufkommen anzunehmen, wie er bisher im Gewerbegebiet "Am Riedweg" vorliegt. Zu den ca. 8850 täglichen Fahrzeugen in der Markdorfer Straße heute addieren sich in dem Fall ca. 3000 weitere, während MTU vergleichsweise wenig, nämlich ca. 500, beiträgt. Das bestärkt mich in dem Glauben, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Die von den Gegnern der Ansiedlung vorgebrachten "Fakten und Argumente" bestehen aus bereits Bekanntem, Falschem (z.B. Aussagen zu angeblichen Grundstückspreisen) und haarsträubend Zusammenfantasiertem. (z.B. angebliche Wertverluste von Immobilien) Ich scheue den Zeitaufwand, die Fehler im Einzelnen zu widerlegen.

Von ihnen wird auch vorgebracht, der Gemeinderat müsse eine Begründung vorbringen, ob und welche Vorteile eine Ansiedlung habe oder gar, es müsse eine rechnerische Kosten-Nutzen-Analyse angestellt werden, um die Ansiedlung zu rechtfertigen.

Realistisch denkende Menschen wissen, dass viele Faktoren in eine solche Rechnung eingehen und dass die Zahlenwerte dafür oft auf Schätzungen und Erwartungen für die Zukunft beruhen. Durch die Wahl optimistischer oder pessimistischer Annahmen lassen sich nahezu alle gewünschten Ergebnisse erzeugen. Diese sind zwar trefflich geeignet für endlose weitere Diskussionen, welche denn richtig seien, sind aber keine objektive Begründung für eine Entscheidung.

Hier hilft der gesunde Menschenverstand, der in Bochum die Menschen auf die Strasse treibt. Sie haben verstanden, dass die Schliessung von Betrieben eine wirtschaftliche Katastrophe bedeutet. Nicht nur für die direkt Beschäftigten, sondern für das gesamte gesellschaftliche Umfeld. Ich vertraue darauf, dass dieser gesunde Menschenverstand auch den Gegnern der Ansiedlung zu der Erkenntnis verhilft, dass das Gegenteil, nämlich das Eröffnen von Betrieben, auch das Gegenteil bewirkt. Nämlich wirtschaftlichen Gewinn, Arbeitsplätze und Einkommen für die Beschäftigten und ihr Umfeld.

Die Ansiedlung der MTU- Produktionslogistik wird ein Gewinn für Salem.

Schreiben Sie mir Ihre Meinung unter mailto:arnim@eglauer.de


Letzte Aktualisierung: 26.01.2008